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Vorlesestudie 2014 beleuchtet mediale Gesprächsanregungen in Familien

Die aktuelle “Vorlesestudie 2014″ der Stiftung Lesen, die auf der Basis einer Befragung von Eltern (250 Väter und 250 Mütter) mit Kindern zwischen 2 und 8 Jahren wie in jedem Jahr einen besonderen Aspekt des Vorlesens in Familien zu ergründen sucht, gibt in diesem Jahr speziell Auskunft über die Bedeutung des Vorlesens und der Mediennutzung für Gesprächsanlässe und familiäre Bindung im häuslichen Bereich.

Demnach spielen Bücher als mediale Begleiter für themenbezogene Gespräche mit 2-8jährigen die größte Rolle im Vergleich zu anderen Medien:  75 % aller Eltern, die  Medien zur Gesprächsanregung einsetzen, bevorzugen hierfür das Buch. Fernsehen, CD, DVD, Internet spielen in diesem Kontext eine deutlich geringere Rolle.

Am häufigsten wird die Verbindung von Vorlesen und Gespräch bei Alltagsthemen und Erfahrungen des sozialen Miteinanders genutzt.

Insgesamt konnte laut dieser Studie die Häufigkeit des Vorlesens in Familien im Vergleich zur Vorjahresstudie nicht gesteigert werden (2013: Vorlesen in der Familie bei 70% regelmäßig und bei 30% selten oder nie / 2014: Vorlesen in der Familie bei 69% regelmäßig und bei 31 % selten oder nie). Die Zahl der Haushalte, in denen gar nicht oder nur ganz selten vorgelesen wird,  scheint im Vergleich zum Vorjahr sogar minimal gewachsen zu sein. Um diese Ergebnisse weiter abzusichern, wären andere Vergleichsuntersuchungen interessant.

Interessant – auch für Bibliotheken – ist ferner, dass 90% der Kinder zu Hause davon erzählen, wenn ihnen außerhalb der Familie (Kita, Schule oder anderswo) vorgelesen wird und sich Kinder selbst mit einem hohen Anteil das Vorlesen wünschen. Positive Vorlesesituationen, die Kinder außerhalb der Familie erleben, wirken also in die Familie hinein.

Einzelheiten zum Nachlesen sind hier zu finden: https://www.stiftunglesen.de/institut-fuer-lese-und-medienforschung/forschungsprojekte/vorlesestudie

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„Dezembergeschichten“ laden zum Vorlesen ein

Dezembergeschichten  www.dezembergeschichten.de 

Die Förderung der Vorlesekultur in den Wochen vor Weihnachten bleibt das Ziel der “Dezembergeschichten”, einer Vorlese-Initiative der Büchereizentrale Schleswig-Holstein für die Büchereien im Land. Um dazu auch in Zukunft wirksam beitragen zu können, wurde das bisherige Konzept unter Berücksichtigung von Erfahrungen aus der Praxis  gründlich überarbeitet. Im Mittelpunkt steht jetzt jeweils ein “Dezemberbuch des Jahres”, ergänzt um Begleitmaterialien mit kreativen Mitmach-Ideen im Sinne einer lebendigen Sprach- und Erzählförderung, die zum Download bereitgestellt werden. Neben der Umsetzung in Schulen ist ebenso an eine mögliche Verwendung der Materialien und Anregungen für die außerschulische Vorlesearbeit in Bibliotheken gedacht wie an eine eventuelle Öffnung für weitere Zielgruppen (Kindergärten, Senioren u.a.) in den nächsten Jahren. Die Materialien der Vorjahre bleiben dabei weiterhin zugänglich, was zur Nachhaltigkeit des Konzepts beiträgt.  Alle wichtigen Informationen zum Mitmachen sind unter www.dezembergeschichten.de zu finden. Hier stehen alle für die Aktion nötigen Materialien zum Download bereit und können nach Bedarf ausgedruckt werden.

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