Veröffentlicht in SommerLeseClubs

Bericht vom Treffen der Leseclubinitiativen

Im Rahmen unseres jährlichen Netzwerktreffens auf dem Bibliothekartag in Bremen sowie auch auf der Fachkonferenz in Remscheid wurde angeregt, den fachlichen Austausch der Leseclubinitiativen Deutschlands zu fördern und damit auch Impulse für neue Ideen und die Weiterentwicklung der Projekte zu geben. Die in Remscheid bereits andiskutierten Themenschwerpunkte wurden in Bremen aufgegriffen und durch innovative Vorschläge ergänzt.

Sie finden hier eine Zusammenfassung wesentlicher Diskussionsergebnisse, die als Ideensammlung

dienen und ergänzt werden soll. Wir laden Sie herzlich ein, Ihre Erfahrungen und Ihre Kreativität einzubringen und als Autor oder Kommentator am Blog mitzuwirken. (siehe: „Wie kann man mitmachen?“)

Vielen Dank für Ihre Mitarbeit!

Ines Hoppe

Zielgruppen/TeilnehmerInnen:

– bereits ab Erstlesealter

– TeilnehmerInnen mit Leseschwierigkeiten

– von 6 bis 16 Jahre

Veranstaltungsformate:

– Kiezrallyes durch kulturelle Orte/ Literarisches Geocaching

– Bewegungsaktionen

– Leseclubs „On Tour“

– „Büchertausch – Bücherplausch“

– kreative Umsetzung der gelesenen Bücher, Ideen aus Medien verarbeiten

3D-Figuren, Filme, Backen, Basteln

– „Dalli Klick“ mit Titelbildern

– gemeinsame Aktionen mit anderen Ferienaktionen (Museum, Jugendclub)

Medienangebote:

– Erweiterung/Öffnung des Angebots: CDs, Comics, Games, DVDs, Sachbücher

Werbung/Fundraising:

– im Ferienpass der Kommune

– statt über Klassenlehrer → KlassensprecherInnen

– Rezensionen über Radio (regionale Sender)

– Werbung auf öffentlichen Events der Stadt

→„Blind Dates mit Buch“

Honorierung der Leseleistung:

– Prominente als Partner (z.B. Fußballclub als Schirmherr)

Sportevents

– Lesepokale

– Klassenpreise für höchste Teilnehmerzahl

– Armbänder ( drei Farben) für Anzahl der gelesenen Bücher

Onlineaktivitäten:

Buchtracks bei youtube

– Social Reading für den Austausch der Teilnehmerinnen

– Rezensionen bei „Library Thing“

– bundesweite Clubplattform

Finanzierung:

– Prominente als Sponsoren

– LionsClubs

– Jugendliche spenden aktuelle Bücher

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Zum 4. Mal in Menden

unsere Erfahrungen decken sich in großen Teilen mit denen der bereits
eingestellten Berichte.

Menden hat zum 4. Mal mitgemacht. Wir machen nur den SLC, weil wir den
Juniorclub personell und organisatorisch  nicht schaffen. Die Kinder, die
die Grundschulen in Richtung weiterführende Schulen verlassen, freuen sich,
dass sie zum ersten Mal mitmachen durften. Der SLC wurde bei uns in der
Hauptstelle und in der Zweigstelle durchgeführt. Ausleihbestand bei uns 500
Bücher, Zweigstelle 200.

Wie bei den anderen Kollegen haben wir die meisten Teilnehmer aus den
Gymnasien. Hier unsere Zahlen, 215 Teilnehmer, 169 Zertifikate, 1907
ausgeliehene Bücher. Der Prozentanteil der Zertifikate liegt bei 78%. 2009
waren es 80%. 2008 73% und im Jahr davor 64 %. Da finde ich, können wir
ganz zufrieden sein, zumal sich bei uns ganz deutlich die demografische
Entwicklung zeigt: Der Anteil der 10-15-Jährigen ist von 2006 bis 2010 um
9,3% zurückgegangen. Da können wir es schon als Erfolg verbuchen, wenn die
Zahlen gleich bleiben.
Wichtige Zielgruppe müssen die Hauptschüler bleiben. Wir haben es nur in
diesem Jahr aus Personalmangel wieder nicht geschafft, direkt in die
Schulen zu gehen.  Außer Ausleihen und Erzählen des Inhaltes gab es keine
begleitenden Aktionen. Beim Abfragen der Inhalte haben Mitglieder unseres
Fördervereins geholfen, die jeden Dienstag und Samstag zusätzlich zu den
anderen Öffnungstagen in den Sommerferien  in der Bibliothek das Abhören
übernommen haben. Die Abschlussveranstaltung haben wir diesmal ohne
Livemusik gemacht: Den Kinder geht es darum, die Zertifikate zu bekommen
und vor allem an der Verlosung teilzunehmen. Da gab es 2 I-pod-Touch als
Hauptpreise. Die waren auch für viele ein Lockmittel, sich überhaupt für
den SLC anzumelden. Mehr Aufwand werden wir auch demnächst nicht für das
Abschlussfest treiben.
Ob es den SLC in Menden 2011 noch geben wird, ist einzig und allein
abhängig von den Sponsoren: Kultursekretariat Gütersloh, Mendener Bank eG,
Westfalenpost und Scriptum-Förderverein Dorte-Hilleke-Bücherei e.V. Die
Stadt Menden ist Nothaushaltsgemeinde und deshalb haben wir keinen
Haushalt. Die SLC-Bücher waren in diesem Jahr die einzigen neuen
Kinderbücher, die wir anschaffen konnten.
Was ich für die Zukunft wichtig finde, wäre eine Überarbeitung der Flyer,
mit noch mehr eigenen Eindruckmöglichkeiten. Die Lehrerflyer enthalten aus
meiner Sicht zu viel Text. Vielleicht kann man die Flyer ähnlich wie bei
der Nacht der Bibliotheken gestalten, so dass den Bibliotheken die
Möglichkeit gegeben wird, mit freien Eindruckflächen selbst für den Inhalt
zu sorgen. Bei den Plakaten könnte es genauso sein.

Ansonsten ist der SLC  eine tolle Aktion. Bei uns wird die Teilnahme auf
den Zeugnissen vermerkt und ich weiß aus Gesprächen, dass der SLC auch bei
den Firmen positiv aufgenommen wird, wenn sie Auszubildende suchen.

Veronika Czerwinski

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SLC in Frechen

die Stadtbücherei Frechen hat dieses Jahr den vierten SLC veranstaltet und unsere Teilnehmerzahlen sind fast gleich geblieben (5 Kinder weniger als im letzten Jahr).
Wir hatten 234 Anmeldungen,davon haben 125 Kinder ein Zertifikat erhalten. Die größte Gruppe sind die 11-12jährigen, wir haben aber auch 15- und 16jährige Teilnehmer. Die Gymnasiasten sind mit 79 die größte Gruppe, vor 71 Realschüler, 4 Hauptschülern und einem Gesamtschüler, die Gesamtschule ist nicht in Frechen. Einen Einbruch hatten wir im Junior-Club. Dort ging die Zahl der erfolgreichen Teilnehmer von 86 auf 61 zurück. Für das nächste Jahr haben wir uns vorgenommen, mehr Werbung in den Grundschulen zu machen. Bis jetzt haben wir immer die 5. Klassen vor den Sommerferien zur Klassenführung eingeladen und dabei den SLC vorgestellt. Wenn ich es zeitlich schaffe, werde ich nächstes Jahr auch die Grundschulen dazu einladen. Unsere Abschlussparty war dieses Jahr mit 110 Teilnehmern so gut besucht wie noch nie. Das lag vielleicht daran, dass wir im Vorfeld den Hauptgewinn unsere Tombola bekannt gegeben haben, es war eine Wii-Konsole. Finanziert wird alles mit
Sponsorengeldern, die allerdings immer schwerer zu bekommen sind. Zum Glück haben wir Stamm-Sponsoren, die jedes Jahr mitmachen. Der SLC macht sehr viel Arbeit, aber wir finden, es lohnt sich. Einige Kinder wachsen mit dem SLC von Jahr zu Jahr. Unsere sonst so ruhigen Ferienwochen sind nun sehr lebhaft. Wir machen nächstes Jahr auf jeden Fall wieder mit.
Herzliche Grüße aus Frechen
Marion Lombardo

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Praxisbericht aus Kronsberg

9. Juni : Anmeldung und Auftakt mit Erklärungen an die Teilnehmer. Diese erhielten Fragebögen zu den Büchern, ein Leselogbuch und eine Einladung zum Abschlussfest für den letzten Ferientag. Ausserdem sollten sich die Teilnehmer schon festlegen, ob sie beim Abschlussfestzu den 10 Kindern gehören wollten, die einen BookSlam vorführen wollten (wenn ja : Titel des Buches schon nennen,das vorgestellt wird).

Bis 29.Juli  : Rückgabe der 3 gelesen Clubbücher samt ausgefüllten Fragebögen (Nachzügler erlaubt,d a einige noch im Urlaub waren)

2.8. 10-13 Uhr  10 Kinder üben mit einem dafür engagierten Theaterschauspieler ihren BookSlam ein.

4.8. 16-18 Uhr Abschlussfest der Teilnehmer , zum Teil mit Eltern. Es gab Kuchen+Bionade, eine Ausstellung der gelesenen Bücher mit Beurteilungen, einen von einem Theaterschauspieler moderierten BookSlam und Urkunden mit Preisen (€ 5 Cinemax-Gutscheine für normale Teilnehmer, € 10-Gutscheinen für die BookSlam-Teilnehmer, einzulösen in einer Buchhandlung.)

Weitere Clubtreffen gab es nicht (nur die BookSlam-Sache).

Fördergelder wurden ausgegeben zum Kauf brandaktueller Titel, Preise, für das Honorar des Theaterschauspielers und Nahrung beim Abschlussfest. Die Bedingung des dbv, Schüler ab 5. klasse zu nehmen erforderte eine stärkere Werbung als in den Vorjahren, wo wir viele Grundschüler dabei hatten. Wir hatten 1000 Werbepostkarten gedruckt und in den Schulen verteilt, außerdem noch Plakate.

Auf einen positiven Zeugnisvermerk wollten sich die Lehrer nicht einlassen, vielleicht lässt sich dieser im kommenden Jahr erreichen.

Teilnehmer waren 70 Kinder, davon 11 Jungen. Erfolgreich (d.h. alle Fragen zu den Büchern beantwortet) waren davon 55.

Sponsoren : dbv mit € 1000 (€ 500 davon gaben wir für neue Bücher aus. )

Freunde der Stadtbibliothek e.V. € 200

Stadtteilzentrum kroKuS € 240

Astrid Schulz-Ammadi

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Gemischte Erfahrungen aus Minden

Hallo, Jochen,liebe Mitumsetzer des SLC-Gedankens,

wir haben nicht ganz so positive Erfahrungen gemacht.
Auch bei uns lief die Aktion zum dritten Mal. Erfreulich, durch die Erfahrungen der Vorjahres war alles sehr ruhig und strukturiert.
Da ich mich aber bemüht habe, die Aktion als Kreisaktivität zu vermarkten, führte das zu 80 Ameldungen weniger, weil Kinder „wohnortnah“ von den umliegenden kleinerern Bibliotheken versorgt wurden. Wir hatten 226 angemeldete Teilnehmer (Vorjahr: 309), davon haben 138 das Zertifikat geschafft. Nebenbei lief der Juniorclub zum ersten Mal. Dort haben 56 Grundschüler ihre Urkunde erhalten. Beide Abschlussfeste waren ein voller Erfolg.
Trotzdem machen mir die Beteiligungszahlen Sorgen.
Erfolgreich waren die drei Gymnasien mit 90 Zertifikaten bei 142 Anmeldungen.
Die Realschulen brechen fast komplett weg 11 Zertifikate und 16 Anmeldungen
Die Gesamtschuleb hatte immerhin noch 20 Zertifikate bei 40 Anmeldungen. Allerdings ist diese Schule inzwischen 9zügig pro Jahrgang. Wir waren in allen Schulen. Die Hauptschulen sind – wohl auch bedingt durch die große Entfernung zur Bibliothek -für uns nicht erreichbar. 5 Anmeldungen, 1 Zertifikat.
Es ist als seien die Kinder „sommerleseclubmüde“ oder aber melden sich an und wollen dann aber keine Abfrage und kein Zertifikat sondern die neuen Bücher.
Immerhin sind bei uns fast 1.200 Titel in sechs Wochen entliehen worden.

Bibliotheken aus dem Bereich OWL vermelden ähnliche Erfahrungen!

Grüße aus Minden

Barbara Brockamp

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Aus der Büchereizentrale Schleswig-Holstein

auch im hohen Norden war der diesjährige FerienLeseClub sehr erfolgreich.
Im Laufe der letzten 3 Jahre hat sich die Zahl der teilnehmenden Bibliotheken immer weiter erhöht (2010: 46 Bibliotheken in 41 Städten).
Die Zahl der Teilnehmer lag in Schleswig-Holstein 2010 bei 5.272 Schülern und Schülerinnen, die insgesamt 37.694 Bücher in den Ferien gelesen haben!
Jedes FLC-Mitglied hat im Schnitt 7 Bücher gelesen. Angeregt wird diese Leselust sicher durch unser Gold-Silber-Bronze-Modell bei den Zertifikaten.
2010 hat auch Mecklenburg-Vorpommern das erste Mal den FerienLeseClub in 23 Bibliotheken durchgeführt: 1.178 FLC-Mitglieder haben dort 5.378 Bücher gelesen.

Unser Fazit: Der FLC ist eine geniale Möglichkeit, mit viel Spaß, Freude und Begeisterung die Zusammenarbeit zwischen den Bibliotheken und Schulen im Namen der
Leseförderung für die Kinder zu optimieren.

Viele Grüße,
Kathrin Reckling-Freitag
Büchereizentrale Schleswig-Holstein
Projektkoordinatorin FLC

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Ein kurzer Bericht dazu aus Gladbeck:

Wir haben den SLC bisher 2006, 2008 – 2010 durchgeführt. Erstmalig haben 3 Kolleginnen aus der Kinderbücherei in diesem Jahr in fast allen Gladbecker Schulen den SLC den Kindern bzw. Schulvertretern (z.B. Leiter der Deutschfachschaften)vorgestellt. In den Grundschulen waren wir in allen 4. Klassen. Die Zahl der Neuanmeldungen war sehr erfreulich mit 207. Über 300 SLC-Ausweise hatten wir insgesamt in Bibliotheca für den SLC aktiviert. Allerdings machte sich dann schon ein deutlicher Schwund bemerkbar. „Nur“ 265 Kinder hatten letztendlich mind. 1 Buch im SLC gelesen. War aber dennoch für uns eine ordentliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr (es waren ca. 145). 181 Zertifikate wurden letztendlich ausgestellt. Das waren 50 mehr als im Vorjahr. Was auffällig ist:
1.Der SLC wird immer bekannter. Vor allem durch das Logo, das viele Kinder schon mal irgendwo gesehen haben. Leider soll sich das ja demnächst ändern. Schade, hatte es sich doch so gut etabliert.
2.Es werden von den Kindern zunehmend „einfache“ Bücher verlangt, unser SLC-Bestand war insgesamt zu anspruchsvoll, zu viele Titel für ältere Kinder
3. Der Mammut-Anteil liegt weiterhin bei den Kindern von 10- 12 Jahren
4. Für viele Kinder ist die Abwicklung des SLC zu umständlich. Vielen muss man ein paar Mal erklären, wies funktioniert. Auch die Modalitäten der Abschlussveranstaltung miteinbezogen.
5. Die Verteilung der Anzahl der gelesenen SLC-Bücher hat sich verändert. Fast alle Kinder haben 3 – 5 Bücher gelesen. Niemand in diesem Jahr mehr als 21. (2009 hatten wir da noch ein paar) Und nur 24 6 – 20 Bücher.

Zur Abschlussfeier: Wir haben in unserem Haus (Kulturzentrum mit Stadthalle, Literaturbüro etc.) auch das Kommunale Kino der VHS im Untergeschoss. Erstmalig haben wir alle Kinder, die Anspruch auf ein SLC-Zertifikat hatten, zu einer Kinovorführung eingeladen („Für immer Shrek“) Es gab kostenlose Getränke und Naschereien dazu. Im Anschluss wurden Preise verlost und danach die Zertifikate verteilt. Die Veranstaltung lief ganz unkompliziert und einfach. Wir waren sehr zufrieden und möchten es 2011 auch wieder so machen. Brauchten auch nur 2 Mitarbeiterinnen dafür. Kein Vergleich zu den Vorjahren mit aufwändigem Programm und hohem Kosten- und Personalaufwand + Stressfaktor.

Fazit: Der SLC hat sich bei uns schon sehr etabliert. Es fragen auch weit im Voraus schon Kinder danach. Gerade der Zeugniseintrag kommt natürlich sehr gut an. Bisher hatten wir mit damit auch keine Probleme mit den Schulen/Lehrern. Das ist auch immer wieder ein guter Anreiz für Neuanmeldungen. Wir möchten den SLC auch 2011 gerne wieder anbieten. Allerdings ist es ohne  unseren Hauptsponsor der Sparkasse kaum finanziell machbar. Der Aufwand ist enorm. Im Prinzip bin ich als Zuständige fast das ganze Jahr mit dem SLC beschäftigt. Und im Sommer gibt es durch die Aktion kaum noch einen ruhigen Tag bei uns.

Schöne Grüße
C. Reißland

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Bericht aus Neukirchen-Vluyn

Hallo Herr Dudeck und liebe Kollegen und Mitleser,

„im Westen“ ganz ähnliche Erfahrungen in unserem 3. Jahr SLC. Alle 4. Schuljahre der Grundschulen und die 5. – 7. der Sekundarschulen besucht (insgesamt 8 Schulen.). Großer Aufwand, große Rennerei, in jeder Klasse 7 Minuten Vorstellungszeit, mit dem Küchenwecker abgemessen. Resonanz: 148 Anmeldungen, 80 Urkunden. Die Anzahl der Haupt- und Realschüler, die teilnehmen, erhöht sich nur zögerlich, aber immerhin, sie erhöht sich – es kann ja nicht sein, dass da im 5. Schuljahr schon der eiserne Vorhang zwischen „Lesern und Nichtlesern“ fällt.
(Im letzten Jahr mussten aus Personalgründen die Werbebesuche entfallen – Ergebnis: 96 Anmeldungen, davon 75% Gymnasiasten)

Der Vorhang fällt bei uns jetzt zugegebenermaßen immer noch, aber an anderer Stelle: 80% der Teilnehmer sind unter 13 Jahre….

Was wir als Erfolg verbuchen: wir haben die Möglichkeit gegeben, auch abgelaufene oder verlorene Büchereiausweise für die Dauer des SLC zu „reaktivieren“ – fast 50 Schüler haben davon Gebrauch gemacht. Also ein Anreiz „mal wieder“ in die Bücherei zu kommen.

Unsere Abschlußparty war eine Spielshow im Stil von „Schlag den Raab“ – gut 70 der 80 Urkundenempfänger sind gekommen. Und lustig war es auch.

Es grüßt herzlich:
Katrin Steuten, Stadtbücherei Neukirchen-Vluyn
stabuenv.wordpress.com

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Eine neue Frage- und Debattenrunde: Bilanz der diesjährigen Sommerleseclubs

Liebe Kolleginnen & Kollegen,

uns in der Kommission würde interessieren welche Erfahrungen Ihre Bibliothek mit dem diesjährigen Sommerleseclub gemacht hat.

Zur Einstimmung unsere Juliusclub-Erfahrungen in Nordenham:

Überwältigende Resonanz, wir haben rechnerischen jeden 9. Jugendlichen dieser Altersgruppe (insg. 140 von ca 1200) erreicht.   Davon waren zwar nur 5 % Neuanmeldungen, aber ein Drittel war 2010 noch nicht in der Bücherei gewesen. Wir haben im Vorfeld alle Klassen in den Sekundarschulen besucht, die altersmäßig (11-14) in Frage kamen, außer einer kleinen einzügigen Hauptschule und leider auch der Förderschule, die kein Interesse zeigten. So konnten wertvolle neue Kontakte geknüpft werden. Immerhin 87 Diplome wurden verteilt und knapp 500 Buchbesprechungen erstellt. Von den 9 Veranstaltungen waren außer Eröffnung & Abschluss vor allem eine Fahrradtour mit Übernachtung und ein Nachmittag zur Internetsicherheit am besten nachgefragt. Unser eigener „reading possible“ – (Dauer-) Leseclub hat außerdem einen zusätzlichen Schub erhalten.

Aber der Aufwand. Mehrere Termine in Hannover, Einarbeitung eines eigenen Bestandes, Erstellung von Buchbesprechungen, Veranstaltungsplanung und Dokumentation, Werbung, also eine de facto Urlaubssperre für das bibliothekarische Personal. Eine Schraubendrehung mehr im personellen Dauerstress einer kleinen Einrichtung.